Messerschmitt Bf 109G-6 "Barkhorn"

 

Meserschmitt Bf 109G-6
Schachtelkunst des Hasegawa Bausatzes #00278:1400 von 2002

 

Die Bf 109 ist wieder eines dieser Projekte, die es eigentlich erst gar nicht geben sollte, sich aber zu dem Eckpfeiler der deutschen Luftwaffe und zu einem Exportschlager entwickelte - auch lange nach Ende des Krieges.

Erhard Milch - einer der schärfsten Kritiker Willy Messerschmitts - war 1933 Luftfahrtminister, und verhinderte die Teilnahme der BfW an der Ausschreibung des RLM für einen neuen Jäger. Erst ein Brief von Hermann Göring an die Beamten des RLM brachte Messerschmitts 109 (eigentlich die Bf 108 Taifun) mit ins Boot.

Der erste Prototyp startete am 28. Mai 1935 und erhielt im Februar 1936 bei einem Vergleichsfliegen mit der HE 112 den Zuschlag. Ab da war der Erfolg der 109 nicht mehr aufzuhalten. Während des Krieges wurden ca. 30.000 Stück gebaut, diese Zahl wurde nur von der Iljuschin 2 übertroffen (ca. 36.160 Stück), das damit das meistgebaute Flugzeug des WK2 ist.

Die Meinungen über die 109 gingen weit auseinander. Für jeden Piloten der auf seine 109 schwor, gab es Einen, der die Fw 190 oder später die ME 262 bevorzugte. Die Wendigkeit, Schnelligkeit, aber auch die "Inneneinrichtung" der 109 waren wohl die Zutaten für das Erfolgsrezept. Amerikanische Piloten, welche die 109 testeten fragten sich, wie die Deutschen sich in dem engen Cockpit bewegen, und die Maschine fliegen konnten. Wohingegen sich die deutschen 109-Piloten, welche amerikanische Flugzeuge getestet haben, die Frage stellten, wann die Amerikaner mit den vielen Knöpfen und Hebeln, die auch noch so weit weg waren, Zeit zum fliegen hatten. Jeder nach seinem Gusto eben.

Mein Modell trägt die Markierungen des JG52, der Maschine von Gerhard Barkhorn, der seine Maschinen immer nach seiner Frau Christl benannte. Mit seiner 109 kam Barkhorn in den Erlauchten Kreis der "Experten" - mehr als 300 Luftsiege.

Meine Bf 109 G-6 ist das erste Modell meiner Harry-Potter-Serie und trägt daher die Farben des Hauses Gryffindor: Scharlachrot und Gold.

 
Technische Daten
Besatzung 1  
Abmessungen Spannweite:
Länge:
Höhe:
9,76 m
9,06 m
2,50 m
Gewicht Leer:
Maximal:
3.148 Kg
Leistung Höchstegeschwindigkeit:
Steigleistung:
Dienstgipfelhöhe:
Reichweite:
621 Km/h


997,5 Km
Triebwerke  
Bewaffnung 2x MG 131 13 mm Maschinengewehr
(über dem Triebwerk)
1x MG 151 20 mm Bordkanone
(in der Propellernabe)
 
Jetzt aber zu meinem Modell
einmal von Links

Hier seht Ihr das gute Stück in seiner ganzen "Pracht".
Der Bausatz hat schöne Gravuren, und die Teile lassen sich sehr gut zusammenbauen.
Das Cockpit ist leider etwas spärlich ausgefallen, deshalb habe ich mir die Eduard "Zoom" Fotoätzteile und ein Pavla Resin-Cockpit besorgt. Auf das Resin habe ich dann doch verzichtet, und nur die PE-Teile verwendet, zum ersten Mal überhaupt. Premiere !

Wie man sehen kann, habe ich das Teil mit glänzenden Klarlack überzogen. Die Haupt-Farben sind von Revell (Nr. 94 -Gold und Nr. 331 -Scharlachrot Seidenmatt - natürlich ordentlich verdünnt *ggg*).
Hier kann man auch den Schriftzug "Christl" sehen. Der Name von Frau Barkhorn. Den Namen bekamen alle seine Flugzeuge.
Wer genau hinschaut, kann erkennen, wo ich mit Pastellkreide gearbeitet habe (Lufteinlassöffnung, Beulen und Abgasauslass).
vordere Hälfte
von Vorne Tja, leider hat sich das Decal für die Spirale der Propellernabe in seine Bestandteile aufgelöst. Daher habe ich die Nabe einfach Schwarz-Weiss bemalt, so wie ich es auf vielen Fotos gesehen habe. Der Propeller ist eigentlich nicht dafür vorgesehen, dass er sich drehen kann. Also habe ich aus einem Stück Giessast eine Art Ring geformt und gefeitl, den ich dann von innen auf den Propeller aufsteckte, et voilá !
Für die Tarnbemalung habe ich Maskierfolie und Revell "Color-Stop" verwendet. Das hat an sich auch ganz gut funktioniert, aber beim abziehen des Color-Stop hingen noch einige Fetzen der goldenen Farbe in der Gegend herum, die ich dann mit der Polierseite einer Kosmetik-Nagelfeile habe verschwinden lassen. Diese Feilen kann ich nur empfehlen, sind auch nicht so teuer (ich meine die mit den drei Polierstufen aus der Drogerie). Draufsicht
von unten Und nochmal von unten. Gut zu erkennen die Ergebnisse des Detailwashings.
Die Modelle aus meiner "Harry-Potter-Serie" werden alle von unten mit Humbrol Nr. 191 bemalt, und wie alle meine Modelle die roten Wingtips.

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